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Oktober 2011 Quechua-Mutter mit Töchtern, Bolivien
Filigran gewebte Muster, kombiniert mit langen, bunten Perlenketten und farbenprächtigen Hüten bilden die Kleidung dieses indigenen Volksstammes. Als Basis für die eleganten Webarbeiten dient die Wolle der Lamas, Alpakas, Guanakos und Vikunjas. Die Indios wurden mit Beginn der Kolonialzeit zum Katholizismus bekehrt. Wie bei vielen mesoamerikanischen Hochkulturen hat sich der katholische Glauben mit den traditionellen Mythen gemischt. So verwundert es nicht, dass den ursprünglichen Geistern der Bergregionen auch weiterhin Opfergaben dargebracht oder Schamanen bei gesundheitlichen Problemen zu Rate gezogen werden. Im Zentrum der bolivianischen Stadt La Paz thront die wunderschöne barocke Kirche Iglesia de San Francisco. Ca. 9 bis 14 Mio. Menschen zählen zu diesem Volksstamm der Quechua, der sich über die Länder Peru, Chile, Ecuador, Kolumbien, Argentinien und Bolivien verteilt.
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