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März 2011

Großmutter und Enkelin vom Stamm der Ndebele, Südafrika

Nordöstlich von Pretoria in der Region von Middelburg befindet sich die Botshabelo Mission Station. Hier kann man an den Gebäuden die farbenfrohen, geometrischen Muster der Ndebele bewundern. Aus Schmuck und Kleidung der Frauen lässt sich der Familienstand ablesen. Verheiratete Frauen tragen Messingringe an Hals, Armen und Beinen, junge Mädchen perlenbestickte, wulstartige Ketten an den Gelenken und an Hals und Taille. Die der Gruppe der Nguni Völker angehörenden Ndebele wanderten vermutlich von der Region Natal in das heutige Siedlungsgebiet um Middelburg ein. Nach der Einwanderung der Buren im 18. Jahrhundert wurden die Ndebele als Farmarbeiter verpflichtet. Die Ndebele um Middelburg bewahrten ihre traditionellen Zeremonien und identifizierten sich insbesondere über ihre farbenprächtigen Wandmalereien. Sie entlehnten die abstrakten Muster aus der Konfrontation mit der weißen Kultur. So übernahmen sie Buchstaben des Alphabets oder auch Gegenstände wie Rasierklingen, Kruzifixe oder ähnliches in die geometrischen Darstellungen.

         
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