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Dezember 2010 Junge mit Kalb und Schafen, Mongolei
Die Mongolen können in ihrer kargen Landschaft nur durch extensive Weidewirtschaft überleben. In der kalten Jahreszeit teilen sie ihren Wohnraum häufig mit den Haustieren. Milch und selbst hergestellte Milchprodukte sowie Fleisch bilden die Hauptnahrungsquelle. Neben Grönland ist die Mongolei die am dünnsten besiedelte Gegend der Erde. Seinen historischen Höhepunkt hat das Land seit den Eroberungszügen Dschingis Khans (1162 bis 1227) längst hinter sich. Mit einem Anteil von über 40 % der Bevölkerung, die weit unter der Armutsgrenze leben, ist der Weg in die Zukunft schwer. In den strengen Wintermonaten leben vier- bis zehntausend Kinder und Jugendliche in den mit Fäkalien und Exkrementen verunreinigten Heizungstunneln der Hauptstadt – gemeinsam mit unzähligen Ratten.
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